Donnerstag, 6. Oktober 2011

Steve Jobs. Vaterlos. Hoffnungslos.

Wir kennen nur seine Erfindungen. Seine kinderleichte Technik erspart mir wahrscheinlich jede Woche 2-3 Stunden Arbeit. Ich bin Herrn Jobs extrem dankbar dafür.

Den Menschen Steve Jobs kennen nur wenige. Ich nicht. Nur einmal öffnete er sich und sprach 2005 zu Harvard Absolventen.
Darin spricht er einerseits von den Menschen, die in den Himmel wollen (zu denen er sich damals offensichtlich nicht zählte), andererseits von Glaube, Berufung, Liebe und Tod. Also christlichen Kernthemen. Doch die Hoffnung fehlt. Nach dem Tod ist Schluss, so Jobs. Und so denken viele.

Tiefpunkt
Steve Jobs - zuerst eine arme Sau: ungewolltes Kind und von der Mutter zur Adoption weggegeben, Uni-Abbrecher. Er lebt vom Pfandflaschen Sammeln und schläft bei Freunden auf dem Fußboden. Auf diesem Tiefpunkt seines Lebens bekommt er von einer buddhistischen Sekte einmal die Woche seine einzige warme Mahlzeit.

Herrschaftstechnik
Das prägt sich ein: Wenn du ganz unten stehst als Kind oder Erwachsener, bist du extrem verwundbar und extrem offen: für Brot und Ideologie. In solchen Situationen entwickelt sich oft extreme seelische Abhängigkeit zum Helfer: Sklaverei. Ignatius von Loyola, der Gründer der Jesuiten-Garde (der päpstliche CIA zur Bekämpfung und Unterwanderung der reformierten Kirche), nutzte diese Herrschaftstechnik systematisch aus. Neubewerber wurden erst gebrochen, fertig gemacht und extrem gedemütigt, um sie dann wieder aufzurichten und zu besonders treuen und abhängigen Anhängern/Sklaven zu programmieren.

Diese Herrschaftstechnik zur Programmierung von Menschen ist auch heute noch gängig an Unis, bei Militärs, Rockern...

In der Bibel beschreibt Jesus das Gegenmodell: Der Sohn lässt sich vom Vater auszahlen und verprasst sein Erbe. Kein Geld, keine Freunde, kein Brot. Er ist ärmer als die Schweine, die er hütet. In Freiheit entscheidet er sich, zu seinem Vater, sprich seinem Schöpfer und Gott, zurückzukehren. Als er zurückkehrt, keine Demütigung und Unterwerfung. Gott schmeißt eine Party für ihn.

Für Gott musst du dich frei entscheiden. Gott ist kein Militär, Paramilitär oder Sektenführer, die dich in seelische Abhängigkeit führen und versklaven wollen. Du bist Ebenbild Gottes und hast die freie Wahl zwischen Hoffnungslosigkeit und Hoffnung, Freiheit und Sklaverei...

Denkwürdige Aussagen von Steve Jobs

  • Liebe: "Man muss finden, was man liebt - das gilt für die Arbeit wie fürs Privatleben."
  • Berufung: "Und der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin zu lieben, was man tut. Haben Sie das noch nicht gefunden, dann suchen Sie weiter, lassen Sie nicht locker. Wie bei allen Herzensangelegenheiten werden Sie wissen, wenn Sie das Richtige gefunden haben."
  • Tod: "Lebt man jeden Tag, als wär's der letzte, liegt man eines Tages damit richtig." Das ist hängen geblieben. Seitdem frage ich jeden Morgen mein Spiegelbild: "Wenn heute der letzte Tag meines Lebens ist, würde ich dann gern das tun, was ich heute tun werde?" Und wenn die Antwort an zu vielen Tagen hintereinander Nein lautet, weiß ich, dass ich etwas ändern muss."




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