Dienstag, 17. Januar 2012

Paul Gerhardt von Youtube oder Songtext Jefferson Bethke

Jefferson Bethke aus Tacoma bei Seattle 
singt Youtube-Knaller

Bei Gott ist alles möglich! 13 Millionen Zuschauer auf Youtube hören sich binnen 1 Woche einen christlichen Song an. Offensichtlich dockt der junge Künstler an ein verbreitetes Gefühl in der Bevölkerung an: Entfremdung von kirchlicher Tradition und Sehnsucht nach Authentizität und Gott. Ob das nun alles "kirchenpolitisch/theologisch korrekt" ist, das sei dahingestellt, aber wer hat in den letzten Jahren Millionen Menschen und Atheisten von Jesus und dessen Liebe zu Dir und zu mir erzählt? Zuletzt Ze Roberto und Helmut Cacau in der Bundesliga.
Paul Gerhardts Lieder treffen inhaltlich voll ins Schwarze, aber sie sprechen in ihrer Tonalität und dem Orgel-Klangteppich das Lebensgefühl nach dem 30-jährigen Krieg vor über 300 Jahren an. Neuer Wein braucht eben auch neue Schläuche. Bei Gott ist alles möglich!

Songtext auf Deutsch: 
Why I Hate Religion, But Love Jesus

Was, wenn Jesus auf die Welt gekommen ist, um Religion abzuschaffen?
Was, wenn es ihm gar nicht darum geht, dass Du CDU wählst?

Was, wenn CDU nicht automatisch christlich ist.
Nur weil Du meinst, dass andere blind sind, heißt das nicht, dass Du automatisch alles richtig siehst.

Wenn Religion so toll ist, warum gab es dann so viele Religionskriege.
Warum schafft es Religion, riesige Kirchen hinzustellen, aber nicht die Armen zu ernähren.
Sie erklärt, geschiedenen Müttern, dass Gott sie nicht mehr liebt. Dabei nennt das Alte Testament die Religiösen Hurenböcke.

Religion predigt vielleicht Gnade, aber sie leben etwas anderes.
Sie haben die Tendenz, Gottes Kinder zu verspotten,
so wie sie es mit Johannes dem Täufer gemacht haben.

Sie kriegen ihre Probleme nicht auf die Reihe,
und so bauen sie eine Fassade.
Und sie kapieren nicht, dass Religion wie Parfüm auf einem Sarg ist.

Kapier das: Religion kommt nie zum Wesentlichen.
Du sollst Dein Verhalten ändern – erstens, zweitens, drittens
Es ist nur der schöne schöne Schein, alles soll hübsch und ordentlich aussehen,
wirklich witzig, was sie mit den Mumien treiben,
während die eigenen Leichen im Keller verrotten.

Ich urteile nicht, ich sage nur, hör auf mit der Scheinheiligkeit.

Es gibt ein Problem, wenn andere Leute nur auf Facebook sehen, dass Du Christ bist.
Und sonst ist nichts davon zu spüren.

Das ist so, wie wenn du sagst, dass Du für den FC Bayern spielst, nur weil du Dir ein FC-Bayern Trikot gekauft hast.
Genauso war ich drauf; aber niemand schien das zu beeindrucken.

Ich tat wie ein Sonntagsschüler und war Porno-süchtig.
Am Sonntag ging ich in die Kirche, aber am Samstag hab ichs mir gegeben, als ob ich nur für Sex und zum Rumhängen auf der Welt wäre.

Schau. Ich habe mein ganzes Leben dran gegeben für den schönen Schein.
Aber jetzt, wo ich Jesus kenne, bin ich stolz darauf, dass ich schwach bin.

Wenn Gnade wie Wasser wäre, dann sollte die Kirche wie ein Ozean sein,
kein Museum für Gutmenschen, ein Krankenhaus für die Kaputten und Fertigen.

Das heisst, ich muss meine Fehler nicht zudecken, ich muss meine Sünde nicht verstecken.

Denn es hängt nicht von mir ab, sondern von Ihm.
Als ich noch Gottes Feind und sicher kein Fan von ihm war, 
da hat er auf mich hinuntergeschaut und gesagt:
„ Den Mann will ich.“

Deshalb hat Jesus Religion gehasst. Siehst Du nicht, dass Jesus viel besser ist
als ein paar Verhaltensregeln.

Ich will es noch mal klar sagen: Ich liebe die Kirche, ich liebe die Bibel
und ja, ich glaube an die Sünde.

Aber wenn Jesus in die Kirche kommen würde, würden Sie ihn dannn reinlassen.
Erinnerst Du Dich: Religiöse haben ihn als Fresssack und Säufer beschimpft.
Aber Gottes Sohn war nie für Selbstgerechtigkeit,
heute nicht und damals nicht.

Zurück zum Thema, eine Sache ist ganz wichtig:

Jesus und Religion sind wie Feuer und Wasser:
Jesus kommt von Gott,
Religion kommt von den Menschen.

Er ist Heilung,
sie ist der Virus.
Religion sagt: mache!
Jesus sagt: es ist vollbracht!

Religion sagt Sklave, Jesus sagt mein Sohn,
Religion fesselt, Jesus macht frei.

Religion macht blind, Jesus öffnet Dir die Aufgen.
Daher sind Jesus und Religion zwei Paar Stiefel:

Bei Religion suchen die Menschen Gott,
im Christentum sucht Gott die Menschen.

Daher ist meine Errettung meine freie Entscheidung,
Vergebung gehört mir.
Nicht weil ich dafür arbeite,
sondern weil Jesus gehorcht hat.

Er nahm die Dornenkrone und das Blut 
lief an seinem Gesicht herunter.

Er ertrug das, was wir wir verdient haben,
deshalb spricht man wohl von Gnade.

Als sie ihn umbrachten,
schrie er „Vater, vergib Ihnen, denn Sie wissen nicht, was sie tun“.

Als er da an diesem Kreuz hing,
da dachte er an Dich,
er nahm Deine Sünde auf sich,
und er hat sie ins Grab genommen.

Daher knie ich am Kreuz und sage,
komm zu mir.

Zum Thema Religion – nein, ich hasse Religion,
ich finde sie zum Kotzen.
Wenn Jesus sagte:
„Es ist vollbracht“,

dann glaube ich, dass es auch so ist.

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