Dienstag, 11. September 2012

Jürgen Klopps Herzensangelegenheit

Jürgen Klopp, der vom BVB und der Raiffeisenbank, spricht in der aktuellen Frankfurter Rundschau über Gott und Fußball.
CC Christopher Neundorf - Vielen Dank!

Er wolle offen über den christlichen Glauben sprechen, weil er ein Leben im Glauben für ein besseres Leben hält und Menschen ohne Glauben ein bisschen auf die Sprünge helfen möchte:" Aber wenn ich im Glauben auf mich und mein Leben schaue – und die Zeit dafür nehme ich mir jeden Tag –, dann fühle ich mich einfach sensationell gut aufgehoben. Und ich finde es schade, wenn anderen Leuten dieses Gefühl der Geborgenheit fehlt..."

Allerdings wolle er auch nicht missionieren. Deshalb spreche er nur auf Anfrage über den Glauben.

Klopp fühlt sich auch der biblischen Arbeitsethik verpflichtet: Jede Arbeit soll nach Paulus so getan werden, als ob sie für Gott getan wird. In den Wort des berühmten Borussen-Trainers klingt das so:"...ich halte es für unsere Pflicht, dass wir uns alles abzuverlangen, alles versuchen, dass wir das Maximum aus uns herausholen."

Klopp gibt zu, dass er als Teenager sportlichen Erfolg und Glaube nicht zusammengebracht habe. Für ihn stellte sich die Frage: Darf ich am Sonntag kicken oder sollte ich lieber in die Kirche? Er habe sich nicht vorstellen können, dass Gott ihm so viel Talent und Begeisterung für den Fußball schenkt und dann am Fußball spielen hindert, indem er ihn Sonntags in die Kirche sperrt. Doch er habe erkannt, dass "...die ganze Woche über ja genug Zeit für den Glauben bleibt. Seitdem ich das erkannt habe, ist die Sache für mich klar – bis heute."

Glaube ist eben keine Formsache, sondern eine Sache des Herzens. Glaube kann überall sein - es kommt nicht auf das Äußere an. Die inneren Werte zählen. Bei Gott ist alles möglich - auch Gottesdienst auf dem Sportplatz und durch Sport.

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