Donnerstag, 20. Juni 2013

Obama kanns, Merkel kanns nicht

So schließt Barack Obama seine gestrige Rede vor dem Brandenburger Tor:

"Vielen Dank. (Applause.) God bless you. God bless the peoples of Germany. And God bless the United States of America. Thank you very much. (Applause.)"

Zu Deutsch:"Gott segne Sie. Gott segne die Nationen Deutschlands. Und Gott segne die Vereinigten Staaten von Amerika. Vielen Dank."

Gibt es überhaupt noch einen Deutschen, der sich so was in der Öffentlichkeit zu sagen traut und anderen Menschen öffentlich Gottes Segen zuspricht? Danke, Barack. 

Frau Merkel traut es sich nicht, Gott zu nennen. So lauten die letzten Worte Ihrer Begrüßungsrede für den US-Präsidenten vor dem Brandenburger Tor:  "Sehr geehrter Herr Präsident, lieber Barack, so heiße ich dich willkommen in dieser Stadt, willkommen am Brandenburger Tor. Ich heiße dich willkommen bei Freunden." 

Wenn Merkel und Obama als gewählte Regierungschefs sprechen, dann sagen diese nicht nur ihre persönliche Meinung, sondern vor allem auch, was die Wähler hören sollen oder wollen. Das heißt im Umkehrschluss: das Gottvertrauen der Deutschen ist so auf den Hund gekommen, dass in öffentlichen Reden Gott nicht einmal mehr erwähnt wird. Viele reden fromm daher, ob sie es auch glauben und tun, ist es eine zweite Frage. Aber wenn nicht einmal mehr darüber geredet wird, dann ist es weg... Denn im Anfang ist das Wort.  

Vielleicht ist das fehlende Gottvertrauen in der breiten Bevölkerung der Grund für die vielen deutschen Ängste... Gute Nacht! Nur bei Gott ist alles möglich. Unser deutscher Perfektionismus und deutsche Technik sind dagegen ein Fliegenschiss.



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