Mittwoch, 28. Mai 2014

Demütigung: Atombombe der Gefühle / Dahinter steckt eine arme Socke

Die Demütigung gilt als die Atombombe der Gefühle. Sie macht fertig und fordert zum Gegenschlag heraus, falls man noch kann. Menschen, die andere demütigen, sind wahrscheinlich selbst ganz arme Socken. Sie fühlen sich schwach, hilflos und ängstlich. Die Demütigung anderer betäubt die eigene gefühlte Ohnmacht und Schwäche und gibt ein rauschhaftes Gefühl von Potenz und Stärke. Deshalb ist die Demütigung anderer so beliebt und attraktiv. Die Bild-Zeitung lebt wahrscheinlich davon, denn sie schaut dem Volk aufs Maul und schreibt, was die Leser denken und fühlen. Schlagzeile von gestern: "Sind Sie echt so ein Wahl-Depp, Herr...?"

Wer sich von Gott geliebt fühlt, wer glaubt, dass Jesus Christus für ihn gestorben ist, der nimmt es ganz locker, wenn andere Spott und Häme über ihn ausgießen. So hatte es auch Jesus nicht nötig, sich gegen die Spötter bei seiner Verurteilung und Hinrichtung zu wehren. Er wusste, dass er es gleich hinter sich hat und Gott ihn zu sich holt, wo es keinen Spott und Unrecht mehr gibt. Nur aus diesem Bewusstsein heraus konnte Jesus auch seinen Spöttern vergeben und für sie beten, denn "sie wissen nicht, was sie tun".

Leicht gesagt, schwer gefühlt.

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